Trotz Corona und den damit verbundenen Hygieneauflagen bin ich sehr dankbar, das wir dennoch einige Vorhaben realisieren konnten, wie wir im „Best of-Video 2020“ des Fuchsthone Orchestra dokumentieren werden (voraussichtlicher Veröffentlichungstermin März 2021).
Dazu gehörte von ALLEN Beteiligten viel Mut, Enthusiasmus und auch eine Portion Idealismus!
Für die Musiker*innen bedeutete das, von Plexiglaswänden eingekeilt unter akustisch herausfordernden Bedingungen zu spielen oder bei 11 Grad und Regen open air. Dennoch tat dies der Spielfreude keinen Abbruch und das war wunderbar mit anzusehen und zu hören!
Ebenso war es auch der Enthusiasmus der kooperierenden Veranstalter*innen und ihrer Techniker*innen, sowie die Unterstützung und Flexibilität der Förderer!
Aber auch für Christina Fuchs und mich – als die beiden Leiterinnen – erhöhte sich der Arbeitsaufwand immens, bis hin dazu das fertige Kompositionen umgeschrieben werden mußten für reduzierte Besetzung – auch eine neue Erfahrung.
Aber die Coronapandemie stellt uns ALLE vor besondere Aufgaben und Hindernisse und bei all den Belastungen ist es in meinen Augen ebenso sehr berührend das doch immer wieder Solidarität und Idealismus zu spüren sind!
Ich persönlich hoffe inständig, das diese weltweite Krise letztendlich dazu führt, das unsere kapitalistische Wirtschaftsordnung zu Ende geht und Platz macht für ein gerechteres und solidarischeres Miteinander in dem wir alle in dem Bewußtsein handeln, das unser Denken und Handeln Auswirkungen auf unser nahes und fernes Umfeld hat.
Es ist möglich zum Wohle aller Wesen zu handeln…nur passiert das nicht von alleine! Dazu müssen entscheidende Stellschrauben wie zum Beispiel eine radikal profitorientierte Wirtschaftsordnung aber auch unsere innere Haltung zu unserer Umwelt geändert werden.
Musik ist die Sprache unserer Seele, sagt Goira Feidmann – lasst uns ihr mehr Gehör verschaffen!